Januar und Februar: Zeit für Nach- und Vorbereitungen, Bau- und Außenprojekte
Winterschlaf im Piesberger Gesellschaftshaus?
„Wie sieht Kulturarbeit aus, wenn gar keine Veranstaltungen stattfinden (können)?“ oder ähnliche Fragen werden uns in letzter Zeit häufiger gestellt. „Macht ihr drei Stunden Frühstückspause? Geht ihr zum Relaxen an den Kanal?“
Schön wär es ja… Doch der Kulturalltag sieht anders aus.
Die Monate Januar und Februar sind bei uns in erster Linie Projektabschluss‑, Bau- und Planungsmonate. Unsere Veranstaltungssaison beginnt im März. Das war auch schon vor Corona so – mit gelegentlichen Ausnahmen. Unser regelmäßiges Kursprogramm und die Außenprojekte laufen auch derzeit weiter, soweit die pandemiebedingten Beschränkungen das zulassen.
Damit Kultur aber überhaupt stattfinden kann, müssen Förderanträge gestellt werden mit Projektbeschreibungen, Zielvorstellungen, Kosten- und Finanzierungsplänen etc. Jetzt sind Anträge für Kulturprojekte im 2. Halbjahr in Arbeit: Anträge an den Landschaftsverband Osnabrücker Land, an den Landesverband Soziokultur, an Stiftungen uva.
Das Basislager Piesberg im August wird gerade entwickelt. Programme für den Theateracker von Ende Juni bis Mitte September werden geplant. Das Piesberger FreiLAUFtheater soll im 3. Anlauf nach den Absagen in den letzten beiden Jahren im Juni das immer noch neue Stück “Wohnst du schon oder suchst du noch?” präsentieren. Die meisten Standbetreiber*innen, die ihre Standnummer für den Kulturflohmarkt schon vor zwei Jahren erworben hatten, haben sie bis heute aufbewahrt, um Anfang Juli endlich wieder zu tauschen und zu plauschen. Weitere Open-Air-Programme werden vorbereitet. Und jeden Sonntag soll auch Kultur stattfinden!
Daneben haben wir unser Hauptbüro gerade neu gestaltet, richten einen Raum zur Lagerung von Ton- und Lichttechnik ein, beschaffen neue Tische, die für Seminare, private Feiern uvm. genutzt werden können.
Und dann haben wir mit Vorbereitungsarbeiten für den Bau einer Außenbühne begonnen, die ebenso für Theateraufführungen und Konzerte wie auch zum Tanzen oder als Sitzfläche für den Kaffeegarten geeignet sein soll. Hierfür haben wir finanzielle Unterstützung vom Ministerium für Wissenschaft und Kultur erhalten. Aber bevor der eigentliche Bau losgehen kann, benötigen wir eine denkmalrechtliche Genehmigung und eine Baugenehmigung. Absprachen mit der Unteren Naturschutzbehörde kommen hinzu. Ideen werden hin und her gedacht und im Frühling kann das Projekt hoffentlich in die Praxis gehen.
Zwischendurch holt uns das vergangene Jahr wieder ein: Sind die Verwendungs-nachweise schon eingereicht? Ja, verständlicherweise möchten unsere Förder*innen wissen, was wir mit ihrer Unterstützung gemacht haben.
Ein Ausstellungsteam sichtet die Vielzahl der eingesandten Fotos für unsere neue Ausstellung „Aufbruch“ und trifft eine Vorauswahl.
Wenn die Wintersonne scheint, geht es ins Gelände. Weitere Schilder für den Wanderweg kulTOUR Pye müssen angebracht werden, am Ideenwaggon fehlt noch ein Stück Geländer, Texte am Piesberger Traumpfad müssen kontrolliert werden. Und neue Texte sind schon in Arbeit. Freuen Sie sich auf den „Tanz auf dem Vulkan“!
Gibt es neue Schwerpunkte in unserem Kulturkonzept? Passen die Angebote in unsere jetzige Gesellschaft? Gibt es in den Stadtteilen Eversburg und Pye besondere Themen, die brisant sind? Was bedeutet die geplante Altreifen-Pyrolyseanlage? Wie kann die Bürgerinitiative unterstützt werden? Solche Fragen müssen immer wieder neu gestellt werden und diese Arbeit wird als „Prozessentwicklung“ 2022 speziell mit Bundesmitteln durch den Fonds Soziokultur unterstützt.
Und auch für 2023 werden schon Pläne geschmiedet: 375 Jahre Frieden in Osnabrück sind auch für uns ein besonderes Thema.
Wenn Sie und Ihr an unserem Telefon von einer freundlichen Stimme begrüßt werdet, dann ist das Petra Koch, unsere neue Mitarbeiterin. Sie ist seit August 2021 die erste Ansprechpartnerin in unserem neu gestalteten Infobüro (siehe Foto). Wir sind sehr froh, dass sie uns mit großem Engagement, viel Sachverstand und ihrer ungemein freundlichen Art unterstützt und neue Anregungen gibt!
Wenn Sie und Ihr Fragen oder Ideen habt, sprecht uns an. Auch gerne per email:
info@piesberger-gesellschaftshaus.de.
Wir freuen uns auf Sie und Euch!
… und auf eine spannende und vielfältige Kultursaison!