THEATERACKER – Zugabe
Straßentheater im Kastaniengarten
Mittwoch | 21.8.2024 | 19 Uhr | Einlass ab 18 Uhr
Eintritt frei – Austritt mit Hut
In lauschiger Biergartenatmosphäre präsentieren großartige Straßentheaterkünstler*innen ihre Programme.
![minimal circus](https://www.piesberger-gesellschaftshaus.de/wp-content/uploads/2022/07/minimal-circus.jpg)
Omnivolant: minimal circus
Angelehnt an den cirque nouveau erzeugt der minimal circus auf der Straße ein Bild des klassischen Circus mit einer kleinen aber entscheidenden Begrenzung: Ein Artist und ein Koffer müssen reichen, um das Flair eines Zeltes, der Tiere und der lachenden Kinderaugen zu erzeugen. Die Einfachheit der Komik und die Präzision der Artistik verzaubern das Publikum und halten es für eine gute halbe Stunde im Bann der Manege.
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“Angst verdirbt den Charakter” wird gefördert durch:
![NEUSTARTKULTUR & Fonds DAKU](https://www.piesberger-gesellschaftshaus.de/wp-content/uploads/2022/07/NEUSTARTKULTUR-Fonds-DAKU-scaled.jpg)
![Angst verdirbt den Charakter](https://www.piesberger-gesellschaftshaus.de/wp-content/uploads/2022/07/Angst-verdirbt-den-Charakter.jpg)
Omnivolant: Angst verdirbt den Charakter
Ein luftartistisches Solo mit Vertikal- und Schwungseil und vielen Worten …
In 8m Höhe, kopfüber, nur gehalten von einem flüchtigen Knoten am Fuß, zwischen Himmel und der harten Realität des Bodens, macht sich still und leise die Angst breit.
„Über genau diese Angst will ich reden”, sagt Julia Knaust. “Und über die Reflexion der Angst und den Umgang mit und vielleicht die Überwindung der Angst, die es mir ermöglicht, das Seil loszulassen … für den nächsten Trick, für den kontrollierten Fall … um meinem Nachbarn die Hand zu geben … um wieder Menschlichkeit statt Furcht und Abgrenzung zu spüren.
In Analogie zur gesellschaftlich geschürten Unsicherheit, die zu Angst führt, die wiederum zu Ressentiments und offenem Rassismus führt. Über diese Angst zu reden, die ich real habe, während ich in 8m Höhe schwinge, fliege und falle. Die Angst, die mir diese Gesellschaft manchmal macht.
Der Rechtsruck unserer Gesellschaft ist nicht mehr übersehbar und nicht hinnehmbar.
Das wird man ja wohl noch sagen dürfen. Nur wie?“