THEA­TER­ACKER – Zuga­be
Stra­ßen­thea­ter im Kastaniengarten

Mitt­woch | 21.8.2024 | 19 Uhr | Ein­lass ab 18 Uhr
Ein­tritt frei – Aus­tritt mit Hut

In lau­schi­ger Bier­gar­ten­at­mo­sphä­re prä­sen­tie­ren groß­ar­ti­ge Straßentheaterkünstler*innen ihre Programme.

 

Omni­vo­lant: mini­mal circus

Ange­lehnt an den cir­que nou­veau erzeugt der mini­mal cir­cus auf der Stra­ße ein Bild des klas­si­schen Cir­cus mit einer klei­nen aber ent­schei­den­den Begren­zung: Ein Artist und ein Kof­fer müs­sen rei­chen, um das Flair eines Zel­tes, der Tie­re und der lachen­den Kin­der­au­gen zu erzeu­gen. Die Ein­fach­heit der Komik und die Prä­zi­si­on der Artis­tik ver­zau­bern das Publi­kum und hal­ten es für eine gute hal­be Stun­de im Bann der Manege.

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Angst ver­dirbt den Cha­rak­ter” wird geför­dert durch:

Omni­vo­lant: Angst ver­dirbt den Charakter

Ein luft­ar­tis­ti­sches Solo mit Ver­ti­kal- und Schwung­seil und vie­len Wor­ten …
In 8m Höhe, kopf­über, nur gehal­ten von einem flüch­ti­gen Kno­ten am Fuß, zwi­schen Him­mel und der har­ten Rea­li­tät des Bodens, macht sich still und lei­se die Angst breit.
„Über genau die­se Angst will ich reden”, sagt Julia Knaust. “Und über die Refle­xi­on der Angst und den Umgang mit und viel­leicht die Über­win­dung der Angst, die es mir ermög­licht, das Seil los­zu­las­sen … für den nächs­ten Trick, für den kon­trol­lier­ten Fall … um mei­nem Nach­barn die Hand zu geben … um wie­der Mensch­lich­keit statt Furcht und Abgren­zung zu spü­ren.
In Ana­lo­gie zur gesell­schaft­lich geschür­ten Unsi­cher­heit, die zu Angst führt, die wie­der­um zu Res­sen­ti­ments und offe­nem Ras­sis­mus führt. Über die­se Angst zu reden, die ich real habe, wäh­rend ich in 8m Höhe schwin­ge, flie­ge und fal­le. Die Angst, die mir die­se Gesell­schaft manch­mal macht.
Der Rechts­ruck unse­rer Gesell­schaft ist nicht mehr über­seh­bar und nicht hin­nehm­bar.
Das wird man ja wohl noch sagen dür­fen. Nur wie?“